Hier hat jemand den VR-Zone-Test hochgeladen:
http://rapidshare.com/files/31092804/r600_...ps.net.zip.html.
Und es gibt noch ein weiteres Review der X2900 XT:
http://www.tweaktown.com/articles/1100/ati...ives/index.html.
AMD/ATI hat neue AntiAliasing-Modi eingeführt, zum einen 8xMSAA, was auch Nvidia mit der GeForce 8 bietet, zum anderen CFAA, was für custom-filter AntiAliasing steht. Das sind eigentlich keine echten AntiAliasing-Verfahren, da dabei nicht die effektive Kantenauflösung erhöht wird, sondern nur die Kanten etwas weichgezeichnet werden. Die neuen Modi sind also effektiv nur Post-Processing-Filter, die aufs fertig gerenderte Bild angewendet werden, während echtes AntiAliasing schon am Anfang der Renderpipeline berücksichtigt werden muss.
In Sachen Shaderleistung liegt die X2900 XT knapp hinter der 8800 GTX. Die X2900 XT besitzt 320 skalare Shadereinheiten, die je einen MADD-Befehl auf einer Komponente ausführen können. Der Chip samt Shadereinheiten taktet mit 742 MHz, so dass es die X2900 XT auf eine Shaderleistung von insgesamt rund 475 GFLOPs bringt.
Die 8800 GTX hat 128 skalare Shadereinheiten, die je ein MADD und ein MUL ausführen können. Der Shaderblock taktet dort mit 1350 MHz, so dass man auf insgesamt rund 518 GFLOPs kommt.
Die Speicherbandbreite ist bei der X2900 XT dank dem 512-Bit-Speicherinterface natürlich enorm, mit 106 GB/s kann die X2900 XT Daten mit dem Speicher austauschen. Die 8800 Ultra taktet den Speicher um 30% höher und kommt dennoch "nur" auf knapp 104 GB/s, was auch schon sehr viel ist.
Die Vorgängergeneration bot mit der X1950 XTX maximal 64 GB/s.
Die große Schwachstelle der X2900 XT scheint aber die Textureinheit zu sein. Nur 16 bilineare Textur-Filter-Einheiten besitzt die X2900 XT, die 8800 GTX/Ultra dagegen 64. Etwas entschärft wird die Situation dadurch, dass die X2900 XT zusätzlich über 80 Textur-Sample-Einheiten bei 32 Textur-Adressierungseinheiten verfügt. Theoretisch können die X2900 XT und die 8800 GTX damit gleichviele Textursamples pro Takt raushauten. Sobald aber Texturfilterung ins Spiel kommt, zeigt die 8800 GTX ihre Muskeln.
Immerhin hat ATI den Textureinheiten jetzt fp16-und fp32-Fähigkeit spendiert. Bei fp16-Texturfilterung ist die X2900 XT etwa 7-mal so schnell wie der Vorgänger. Und die X2900 XT beherrscht jetzt endlich auch PCF, was z.B. verwendet wird, um die Schatten in Battlefield 2 und einigen anderen EA-Games zu glätten.
Aber auch wenn AMD/ATI jetzt bezüglich der Features der Textureinheiten zu Nvidia aufschließen konnte, so ist die Texturfüllrate dennoch etwas unbefriedigend:
Insgesamt reiht sich die X2900 XT zwischen der 8800 GTS und der 8800 GTX ein, wobei die 8800 GTS schon eher die direkte Konkurrenz darstellt. Einen 8800-GTX-Killer sehen wir hier nicht, die 8800 Ultra hätte es vorerst auch nicht gebraucht.