Laut Chip kannst du ihn bis zu 900MHz übertakten und dann ist dieser fast so schnell wie ein AMD Athlon 64 FX-55.
So geht´s: Tuning-Rekord für den Athlon 64 3000+
Und hier die Anleitung wie Chip die CPU's übertaktet hat:
Im folgenden Workshop präsentiert CHIP Online eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit deren Hilfe Sie AMDs kleinsten Athlon 64 (3000+-Modell, 1,8 GHz Takt) um bis zu 900 MHz auf 2,7 GHz beschleunigen – ohne einen Euro mehr zu investieren.
Die Idee, die hinter dem CPU-Tuning steckt: Die Taktrate einer CPU setzt sich immer aus dem Produkt aus Systembus-Takt (auch Frontsidebus-Takt, kurz FSB-Takt) und dem internen CPU-Multiplikator zusammen. Bei AMDs Athlon-64-CPU lässt sich die Taktrate durch geschicktes Jonglieren der beiden Faktoren (deutliches Erhöhen des Systembus-Taktes bei gleichzeitiger Verringerung des CPU-Multiplikators) drastisch erhöhen.
AGP-/ PCI-Takt und CPU-Multiplikator fixieren
Das größte Problem, das es beim Erhöhen des System-Taktes zu lösen gilt, ist das Beibehalten derjenigen Frequenzen, die an diesen FSB-Takt gebunden sind. Bevor Sie sich also an das schrittweise Erhöhen des System-Taktes wagen, sorgen Sie zuerst dafür, dass die übrigen Frequenzen auf ihren ursprünglichen Standard-Werten bleiben.
Im BIOS-Setup: Alle signifikanten Einstellungen auf einen Blick.
Die nachfolgende Schritt-für-Schritt-Anleitung bezieht sich explizit auf das Nforce3-250GB-Mainboard (K8N Neo2 Platinum) von MSI. Prinzipiell ist die beschriebene Modifikation für jede Athlon-64-Hauptplatine mit aktuellem Nvidia- oder VIA-Chipsatz (K8T800 Pro) durchführbar.
Gehen Sie als erstes in das BIOS-Setup (die "Entf"-Taste bei Bootvorgang gedrückt halten). Sind Sie im BIOS-Setup, suchen Sie den Menü-Punkt "Cell_Menu". Hier stellen Sie die AGP-Frequenz auf den Wert "66 MHz" ein. Dadurch wird automatisch auch der PCI-Takt auf 33 MHz fixiert. Danach setzen Sie den Multiplikator ("Adjust CPU Ratio" auf den Wert "9").
Speichertakt anpassen: Setzen des DDR-Takt auf 133 MHz; danach können Sie den FSB erhöhen.
System-Takt erhöhen, HyperTransport- und DDR-Frequenz anpassen
Im gleichen BIOS-Punkte erhöhen Sie nun nach und nach den Systemtakt. Dabei müssen Sie die HyperTransport-, DDR-Speicher-Frequenz und natürlich Versorgungsspannung der CPU den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Setzen Sie dazu als erstes den Teiler der HyperTransport-Frequenz (läuft standardmäßig mit 5 x 200 MHz) von 5 auf 3 herab. So sind Sie beim späteren Steigern der Systembus-Frequenz auf der sicheren Seite. Nun erhöhen Sie die Versorgungsspannung (unter "Adjust CPU VID" und "CPU Voltage" auf den Wert von etwa 1,60 Volt) – was in etwa 14 Prozent über der Nominal-Spannung liegt, und für die CPU unproblematisch ist. Damit auch der DDR-Takt, der beim Erhöhen des System-Taktes proportional mit gesteigert wird, nicht außer Tritt gerät, stellen Sie als letztes die Speicherfrequenz auf den sicheren Wert von 133 MHz ein. Haben Sie alle diese Parameter eingestellt, können Sie sich ans Übertakten wagen.
Am Ziel: 900 MHz mehr Takt für den Athlon 64 3000+
Für einen ersten Probelauf stellen Sie den Systemtakt von 200 MHz auf 266 MHz ein. Nun sollte Ihr Athlon 64 3000+ anstatt mit 1.800 MHz (9 x 200 MHz) schon mal mit rund 2,4 GHz (9 x 266 MHz) takten.
Am Ziel: Das Tool CPU-Z (V. 1.24) zeigt beim Athlon 64 3000+ einen Real-Takt von 2,7 GHz an.
Läuft Ihr System stabil, beschleunigen Sie den System-Takt weiter. Im CHIP-Testcenter konnte auf diese Weise ein Athlon 64 3000+ auf einen Takt von 2,7 GHz (9 x 300 MHz) gesteigert werden. Die HyperTransport-Frequenz beträgt dabei also 900 MHz (3 x 300 MHz) und liegt damit voll und ganz in AMDs HT-CPU-Spezifikation von 1.000 MHz.
Dass diese rasante Tuning-Aktion kein Einzelfall ist, konnte CHIP anhand von drei verschiedenen Testmustern (von Alternate (
www.alternate.de); Litec-Computer (
www.litec-compurter.de) und AMD selbst) nachweisen. Zwei von drei Modellen liefen mit 2,7 GHz, die CPU von AMD konnte zumindest bis 2,61 GHz (9 x 290 MHz) mithalten und absolvierte (wie die beiden anderen Prozessoren) ein ganzes Wochenende den 3DMark-01-Stresstest in einem geschlossenen PC-Gehäuse ohne Absturz oder Hänger. Die resultierenden Temperaturen der drei CPUs lagen dabei zwischen unkritischen 48 und 51 Grad Celsius.
Quelle:
Chip.de